Deutscher Caritasverband wird Gesellschafter der Klima-Kollekte

„Die Begrenzung der Erderwärmung gehört zu den größten Herausforderungen unserer Zeit“, sagt Caritas-Präsident Peter Neher. Deshalb wird der Deutsche Caritasverband (DCV) neuer Gesellschafter der Klima-Kollekte, des kirchlichen Kompensationsfonds für Kohlendioxid-Emissionen. Damit verstärkt der DCV seine Anstrengungen im Einsatz für den Klimaschutz und verknüpft nationale und internationale Arbeitsbereiche.

„Einerseits gehen wir mit gutem Vorbild voran und kompensieren die Flüge unserer Mitarbeitenden – gerade auch der Auslandsreisen. Andererseits wird unser Hilfswerk Caritas international künftig gemeinsam mit Partnern in Lateinamerika, Afrika, Asien und Osteuropa Klimaschutzprojekte durchführen, die das Portfolio der Klima-Kollekte erweitern. Damit werden wir an beiden Seiten einer Handlungskette aktiv“, unterstreicht Neher.

Das Konzept des ökumenisch aufgebauten Kompensationsfonds basiert auf weltweit vernetzten Strukturen, die es möglich machen, eigene CO2-Emissionen über die Klima-Kollekte auszugleichen. Der CO2-Rechner auf der Website der Klima-Kollekte ermittelt zunächst den Ausstoß von Treibhausgasen beispielsweise durch den Energieverbrauch im eigenen Haus bzw. der eigenen Einrichtung oder durch das Reisen mit Flugzeug, Auto oder Bahn. Der errechnete Wert, also der klimaschädliche Ausstoß an Kohlendioxid (CO2), wird anschließend umgerechnet in eine Geldsumme und entsprechend kompensiert – per Zahlung an die Klima-Kollekte, die mit diesen Mitteln Klimaschutzprojekte der beteiligten Organisationen und ihrer Partner in besonders vom Klimawandel betroffenen Ländern umsetzt.

Angesichts des rasant fortschreitenden Klimawandels und seiner gravierenden Folgen, etwa die Zunahme von Extremwetterereignissen wie Dürren und Starkregen, engagiert sich Caritas international bereits seit Jahren in Projekten zur Anpassung an den Klimawandel. Schwerpunkte dieser Hilfen waren die Dürreprävention in Ostafrika und im westafrikanischen Sahel sowie der Hochwasserschutz in Süd- und Südostasien. Auch der Bau von Schutzgebäuden gegen tropische Stürme in der Karibik und auf den Philippinen dient der Vorsorge gegenüber klimabedingten Katastrophen.

„Wir freuen uns über den Beitritt des Deutschen Caritasverbandes, der den Kreis der kirchlichen Verbände unter den Gesellschafterhäusern der Klima-Kollekte ergänzt. Die Projekterfahrungen von Caritas international sind ein Gewinn für ein gemeinsames Klimaschutzprojekt, mit dem wir Innovation, Klimaschutz und Armutsbekämpfung gezielt verknüpfen können“, so die Geschäftsführerin der Klima-Kollekte Dr. Olivia Henke.

Der Deutsche Caritasverband ist das zehnte Gesellschafterhaus der Klima-Kollekte neben Brot für die Welt, der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), dem Schweizer Hilfswerk Fastenopfer, der Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft e. V., dem Kindermissionswerk ‚Die Sternsinger’, dem bischöflichen Hilfswerk MISEREOR, Mission EineWelt, der Vereinten Evangelischen Mission sowie dem Zentrum für Mission und Ökumene – Nordkirche weltweit.

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