CO2-Ausstoß nimmt wieder zu
Bis 2045 Treibhausgas-neutral - das ist das erklärte Ziel für Deutschland. Während im Jahr 2020 Emissionen durch sinkende Mobilität und Produktionsrückgänge reduziert werden konnten, stieg der Treibhausgasausstoß im Jahr 2021 wieder um 4,5 Prozent an. Ein Anstieg von 4,5 Prozent entspricht 762 Millionen Tonnen Treibhausgas-Emissionen, die in die Atmosphäre abgegeben werden. Das Ziel für 2020, die Emissionen im Vergleich zu 1990 um 40 Prozent zu reduzieren, wurde mit 38,7 Prozent mehr oder weniger knapp verpasst. So wie bereits vorheriges Jahr.
Der weltweite Anstieg von CO2- Emissionen betrug dieses Jahr sogar ganze 6 Prozent. Während China für ein Drittel der 36,3 Milliarden Tonnen CO2-Emissionen verantwortlich war, sind die Folgen des Klimawandels nicht mehr nur in den Ländern des globalen Südens zu spüren. Jay Famiglietti, der Direktor des Global Institute for Water Security an der Universität im kanadischen Saskatoon, analysierte in Deutschland einen Wasserrückgang von etwa 2,5 Gigatonnen pro Jahr. Damit gehört Deutschland zu den Regionen mit dem höchsten Wasserverlust weltweit. Neben höheren Temperaturen und einer daraus resultierenden höheren Verdunstung, sind der hohe Verbrauch der Landwirtschaft und privater Haushalte für den Wasserrückgang mitverantwortlich.
Die Klima-Kollekte informiert über Möglichkeiten der Vermeidung und Reduzierung des eigenen CO2-Fußabdruckes. Durch die Kompensation der unvermeidbaren Emissionen werden Projekte im Bereich erneuerbarer Energien und Energieeffizienz im globalen Süden unterstützt. So werden lokale Partner:innen vor Ort mit eingebunden, Armut bekämpft und das globale Klima von CO2-Emissionen ein Stück weit entlastet.