Die heißeste Woche der Welt: Ein Weckruf für den Klimawandel!

© Corri Seizinger / Adobe Stock

Die erste Juliwoche könnte weltweit die heißeste Woche seit Beginn der Wetteraufzeichnungen gewesen sein. Das zeigen vorläufige Daten, auf die sich die Weltwetterorganisation (WMO) in einer Mitteilung beruf.
Die Auswirkungen der vom Menschen beeinflussten Erderwärmung werden immer offensichtlicher: Der August 2016 wurde zuvor als das heißester Monat seit Beginn der industriellen Revolution verzeichnet. Diese Rekorde werden von Experten nicht als zufälliges Ereignis betrachtet, sondern als vorläufiger Höhepunkt eines langfristigen Trends. Hinzu kommt, dass die Weltwetterorganisation (WMO) kürzlich bekanntgegeben hat, dass sich im tropischen Pazifik erstmals seit 2016 wieder El-Niño-Bedingungen zeigen. Im zentral-östlichen äquatorialen Pazifik stiegen die monatlichen Durchschnittstemperaturen von Februar bis Mitte Juni um 0,9 Grad über das langjährige Mittel, nachdem sie zuvor um 0,4 Grad unter dem Mittel lagen. Das Wetterphänomen El Niño tritt alle paar Jahre auf, wobei die Westpassatwinde zum Erliegen kommen bzw. Richtung Osten gelenkt werden. Das warme Oberflächenwasser staut sich dadurch vor der Küste Südamerikas, wodurch das kalte Tiefenwasser nicht mehr an die Oberfläche gelangen kann. Das lässt die globale Durchschnittstemperatur noch schneller ansteigen und verändert die regionalen Wetter- und Klimamuster. Die Folgen: Dürren, mehr Überschwemmungen und mehr Hitze.

Die heißeste Woche der Welt kann als ein Weckruf gesehen werden, um sich an die Dringlichkeit und Wichtigkeit für Maßnahmen gegen den Klimawandel zu erinnern.

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